ETH-News

Die ETH Z¨¹rich und Z¨¹hlke haben eine Studie durchgef¨¹hrt, wie Unternehmen KI-Technologien einsetzen. Befragt wurden 633 Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Technologie, Healthcare und Finanzen aus der DACH-Region, UK und den USA. Stefano Brusoni, Professor f¨¹r Technologie und Innovationsmanagement, erz?hlt im Interview, wo das gr?sste Potential liegt und wo Europa Nachholbedarf hat.

Beim Vertrauen in KI-Modelle z?hlt nicht nur die technische Leistung. Genauso wichtig sind ethische Prinzipien und Werte.

Ausgerechnet in der Schweiz, dem innovativsten Land der Welt, kommen im Gesundheitsbereich wenige neue digitale Technologien auf den Markt. Forschende der ETH Z¨¹rich haben untersucht, wie sich Innovationen verantwortungsvoll entwickeln lassen und wie sie schneller den Weg in die Praxis finden.

Forschende der ETH Z¨¹rich setzen auf k¨¹nstliche Intelligenz, um das Verhalten von Laborm?usen effizienter zu analysieren und die Zahl der Versuchstiere zu reduzieren.

Der AI Act der Europ?ischen Union zielt auf transparente und vertrauensw¨¹rdige KI ab. ETH-Informatiker haben das EU-Gesetz nun erstmals in messbare technische Anforderungen f¨¹r KI ¨¹bersetzt. Dabei zeigen sie auf, wie gut heutige KI-Modelle die Rechtsregeln schon erf¨¹llen.

Die Wissenschaft ist der Gesetzgebung immer wieder voraus ¨C nun auch in der Forschung zu Embryo-?hnlichen Zellaggregaten aus menschlichen Stammzellen. Der Bioethiker Alessandro Blasimme von der ETH Z¨¹rich erkl?rt, warum die rechtliche Situation bei diesem kontroversen Thema gekl?rt werden muss.

Der Ethiker Peter G. Kirchschl?ger zeigt auf, wie K¨¹nstliche Intelligenz international reguliert werden kann ¨C und freut sich ¨¹ber die Unterst¨¹tzung globaler Entscheidungstr?ger.

Wissenschaftler:innen haben die Pflicht, einen ?ffentlichen Diskurs ¨¹ber das zellul?re Engineering anzustossen, sagt Daniel M¨¹ller. Die Diskussion m¨¹sse jetzt gef¨¹hrt werden ¨C bevor komplexe Bioengineering-Systeme bereit sind f¨¹r den breiten Einsatz bei Menschen.

Mit einem Wechsel zur Widerspruchsl?sung bei der Organspende liesse sich die Organspendequote wohl erh?hen, schreibt die Bioethikerin Agata Ferretti. Aus ihrer Sicht g?be es allerdings eine noch bessere L?sung: die Entscheidungspflicht.

Technologien, die mit dem menschlichen Gehirn wechselwirken, stellen uns vor komplett neue ethische Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, sollten die Menschenrechte erweitert werden, argumentiert Marcello Ienca.

In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Datenbanken gehackt, und die Hacker ver?ffentlichten die gestohlenen Daten im Internet. D¨¹rfen Wissenschaftler solche Daten f¨¹r ihre Forschung nutzen? Die ETH-Bioethiker Marcello Ienca und Professorin Effy Vayena haben sich mit dieser Frage in einer Fachpublikation in der Zeitschrift ?Nature Machine Intelligence? auseinandergesetzt. ETH-News hat sich mit Ienca unterhalten.