Grundlagen des Universal Design

Design for all: Wie k?nnen wir mit zunehmend heterogenen Anforderungen an Hochschulen umgehen?

Das Ziel des Webinars ?Grundlagen des Universal Design? war es, die ETH- und Uni-Angeh?rigen dabei zu unterst¨¹tzen, ihre Lehrformate und -materialien, ihre Apps, ihre Websites, etc. auf die Bed¨¹rfnisse einer m?glichst grossen Personengruppe auszurichten.

Themenschwerpunkt

Das Bewusstsein f¨¹r die Diversit?t von Studierenden hat in den letzten Jahren zugenommen. Studierende haben unterschiedliche soziokulturelle und nationale Hintergr¨¹nde, mehr oder weniger Lebenserfahrung, unterschiedliche gesundheitliche Beeintr?chtigungen oder Betreuungs- und Pflegeaufgaben u.v.m. Hieraus ergeben sich unterschiedliche Lernbedarfe, Lerngewohnheiten und Lernvoraussetzungen, ergo viele unterschiedliche Anforderungen an Hochschulen.

Werden Bildungsinhalte nur in einer einzigen Form angeboten (zum Beispiel als Vortrag durch Lehrpersonen im Seminar) oder sind digitale Informations- und Kommunikationswege sowie Hochschulgeb?ude nicht barrierefrei gestaltet, f¨¹hrt dies zu Hindernissen. Manche Menschen werden m?glicherweise gar vollst?ndig von der Hochschulbildung oder der Arbeit an einer Hochschule ausgeschlossen.

Das Webinar ?Grundlagen des Universal Design? setzte genau an diesem Punkt an. Ziel war es, Hochschulmitarbeitende dabei zu unterst¨¹tzen, Produkte, Dienstleistungen und Infrastrukturen (bspw. Lehrformate und -materialien, Apps, Websites, Geb?ude) auf die Bed¨¹rfnisse einer m?glichst grossen Personengruppe auszurichten.

Referent: Marcus Morba

F¨¹r dieses Webinar konnten wir Marcus Morba als Referenten gewinnen. Er verf¨¹gt ¨¹ber langj?hrige Praxiserfahrung als UX Consultant und Web Accessibility Specialist im Beh?rden- und Enterprise-Umfeld. So hatte er z.B. das UX-Team des Europ?ischen Patentamtes, aber auch das Bundesland Hessen (Hessen.de-Relaunch f¨¹r die HZD), NTT Data Europe, o2 Telefonica, die Axel Springer Ideas GmbH, Adobe Inc. u.a. unterst¨¹tzt. Er ist zudem aktives Mitglied in mehreren Fachverb?nden, bspw. der International Association of Accessibility Professionals (IAAP und IAAP-D¡¤A¡¤CH)
 

7 Prinzipien des Universal Design

1. Gerechte Nutzung: Das Design soll brauchbar sein f¨¹r Personen mit unterschiedlichen F?higkeiten.
2. Flexibilit?t in der Nutzung: Das Design ber¨¹cksichtigt eine breite Palette individueller Vorlieben und F?higkeiten.
   
3. Einfache und intuitive Nutzung: Die Nutzung des Designs ist leicht zu verstehen, unabh?ngig von der Erfahrung, dem Wissen, den Sprachkenntnissen oder dem aktuellen Konzentrationsniveau des Benutzers.
   
4. Wahrnehmbare Informationen: Das Design vermittelt notwendige Informationen effektiv an den Benutzer, unabh?ngig von den Umgebungsbedingungen oder den sensorischen F?higkeiten des Benutzers.
   
5. Fehlertoleranz: Das Design minimiert Gefahren und die negativen Folgen von unbeabsichtigten oder versehentlichen Handlungen.
   
6. Geringer k?rperlicher Aufwand: Das Design kann effizient und komfortabel genutzt werden, mit minimaler Erm¨¹dung.
   
7. Gr?sse und Raum f¨¹r Zugang und Nutzung: Es wird angemessene Gr??e und Raum f¨¹r Ann?herung, Reichweite, Handhabung und Nutzung bereitgestellt, unabh?ngig von der K?rpergr??e, Haltung oder Mobilit?t des Benutzers.