Lehre

ETH-Absolvent:innen für die Wissensnation Schweiz
Die Bildung ist neben der Forschung der Schlüssel zum Wohlstand der Schweiz. Die ETH tr?gt mit ihren j?hrlich rund 4000 Master- und Doktoratsabsolvent:innen massgeblich zur Bek?mpfung des Schweizer Fachkr?ftemangels vor allem im MINT-Bereich und in der Humanmedizin bei. Mit ihrem Ruf zieht die ETH international die besten Talente an. Mehr als zwei Drittel der ausl?ndischen Absolvent:innen bleiben für den Berufseinstieg in der Schweiz. In ihrem forschungsnahen Pr?senzstudium vermittelt die Hochschule grundlegendes und fachspezifisches Wissen auf h?chstem Niveau. Es zeichnet sich durch eigenverantwortliches Lernen, die F?rderung individueller St?rken und eine flexible Studiengestaltung aus. Das Ergebnis sind kreative Denker:innen, die verantwortungsbewusst die Zukunft mitgestalten und in einer komplexen Welt Probleme l?sen. Die Lehrqualit?t wird durch moderne Technologien und wissenschaftliche Erkenntnisse laufend verbessert.
Projektorientierte und kompetenzbasierte Lehre
Die Integration von neuem Wissen aus Forschung und Praxis in die Curricula ist entscheidend für die hohe Qualit?t der Lehre. Die projektorientierten und problembasierten Lehrformate der ETH helfen den Studierenden, das Fachwissen besser zu verstehen, kritisch zu beurteilen und gezielt anzuwenden. Gleichzeitig f?rdern sie Motivation, Neugier sowie interdisziplin?re und soziale Kompetenzen.
In fünf Tagen zur Greifhand für Exoskelette

Medizinstudierende der ETH Zürich bauen in einem Intensivkurs in nur einer Woche eine Greifhand für Ellbogen-Exoskelette. Der Kurs soll bei den künftigen ?rzt:innen Interesse für die Ingenieurwissenschaften wecken und die Zusammenarbeit mit Ingenieur:innen f?rdern. In Teams übernehmen die Studierenden verschiedene Rollen – von Spezialist:innen für Entwurf und Prototypenbau bis hin zu Gruppenleiter:innen. Teil der Woche sind auch Vortr?ge von Medizinaltechnik-Firmen und Gespr?che mit Menschen mit Behinderungen. Der Kurs wurde mit dem Kite-Award 2024, dem ETH-Preis für besonders innovative Lehre, ausgezeichnet.
Digitaler Wandel bietet Chancen für die Lehre
Digitale Kan?le und Künstliche Intelligenz bieten einen Mehrwert für die Lehre und entwickeln sich an der ETH zu zentralen Werkzeugen der Wissensvermittlung und Leistungsbeurteilung. Dies bedingt die Weiterentwicklung von Lehrformaten und Infrastruktur. Die ETH bef?higt ihre Studierenden zum Umgang mit den neuen Technologien und legt den Fokus auf Erkenntnisgewinn statt reinen Wissenserwerb.
KI als Helferin in der Lehre

Generative KI ist auch aus dem Hochschulalltag nicht mehr wegzudenken. In der Lehre vermittelt sie bereits Unterrichtsmaterialien in alternativen Formen und erleichtert so die Zug?nglichkeit. Jan Vermant, Prorektor für Curriculumsentwicklung, sieht Potenzial für – aber auch Entwicklungsbedarf bei – KI-Tutoren, die den Studierenden automatisiert personalisiertes Feedback geben. Schon heute dient der ETH-Chatbot Ethel in einigen Kursen als digitaler Mentor und übernimmt Routinearbeiten: Ethel beantwortet Fragen von Studierenden zu Kursen, gibt Feedback zu Hausaufgaben oder ?bungen und hilft sogar bei der Benotung von Leistungsnachweisen.
Ausbau des Angebots für lebenslanges Lernen
?ber die Ausbildung von Bachelor- und Master-Studierenden sowie Doktorierenden hinaus ist die ETH auch in der Weiterbildung aktiv. Durch die Entwicklung neuer, bedarfsgerechter Modelle für lebenslanges Lernen tr?gt die ETH zur Arbeitsmarktf?higkeit der Bev?lkerung und damit zur Wettbewerbsf?higkeit der Schweiz bei.
Maschinelles Lernen, KI und neue Technologien ver?ndern die Industrie rasch. Manager:innen verfügen oft nicht über eine Ausbildung in diesen Bereichen, müssen aber trotzdem kritische Entscheidungen über die Ressourcenzuweisung und den Betrieb von Software und KI treffen – was erhebliche Auswirkungen auf die Wettbewerbsf?higkeit des Unternehmens haben kann. Hier setzt das CAS ETH in AI and Software Development an: Der Kurs richtet sich an Führungskr?fte und umfasst eine grundlegende Ausbildung in KI und Softwareentwicklung, die branchenübergreifend und in verschiedenen Unternehmensbereichen anwendbar ist. Das CAS ist Teil des neuen MAS in AI and Digital Technology.
Diversit?t: First Generation an der ETH Zürich

?Bildungsgerechtigkeit bedeutet: Ich bringe meine Kompetenzen und meine Vision mit. Dann kann ich w?hlen, was ich machen m?chte.?Julia Dannath, Vizepr?sidentin Personalentwicklung und Leadership![]()

An der ETH studieren, forschen und arbeiten Menschen, die als Erste in ihrer Familie eine Hochschule besuchen oder besucht haben. Ihre Erfahrungen zeigen, wie wichtig es ist, Barrieren abzubauen und Chancengleichheit zu f?rdern. In diesem Sinne setzt sich die ETH auch beim Zukunftstag dafür ein, Vielfalt zu st?rken, indem ein Kontingent der Pl?tze gezielt für Kinder aus sozial schw?cheren Familien reserviert wird. So werden Perspektiven er?ffnet und ein inklusiver Zugang zur Bildung gef?rdert.
Studierende und Ausbildungsabschlüsse
Im Jahr 2024 z?hlte die ETH Zürich insgesamt 26 198 Studierende. Davon waren 33,4 Prozent Frauen und 44,2 Prozent internationaler Herkunft. Im selben Jahr schlossen 7129 Studierende ihr Studium ab. Die Tabellen bieten eine detaillierte ?bersicht der Studierendenzahlen nach Studienstufe und -richtung sowie Bildungsherkunft. Zudem wird die Anzahl der Absolvent:innen nach Studienstufe und -richtung aufgeführt.
Der Gesch?ftsbericht 2024 der ETH Zürich erscheint in deutscher Sprache und in englischer ?bersetzung.
Verbindlich ist die deutsche Version.
? ETH Zürich, April 2025