Ein CAS für die Reparierbarkeit von Gebäuden und Produkten
Die ETH bietet ein neues Weiterbildungsprogramm für die Wartungs- und Reparaturf?higkeit von Bauten und Produkten an. Hinter dem CAS stehen eine Architektin, ein Produktentwickler und ein Fertigungstechnologe.
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Nicht nur Handys, Toaster oder Staubsauger lassen sich heute kaum noch reparieren, auch Geb?ude sind oft so konstruiert, dass ein Rück- und Neubau lohnender ist als eine Reparatur. Dabei w?re das Reparieren - und damit die Reduktion des Materialverbrauchs - die oberste Maxime für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.
Silke Langenberg, ETH-Professorin für Konstruktionserbe und Denkmalpflege, hat deshalb zusammen mit Mirko Meboldt, ETH-Professor für Produktentwicklung & Engineering-Design und Markus Bambach, ETH-Professor für Fertigungstechnologien ein neues Weiterbildungsprogramm entwickelt.
Im CAS Repair and Maintenance (CAS ReMain) lernen die Weiterbildungsstudierenden, Reparaturkonzepte und -strategien zu entwickeln, die ressourcenschonend und wirtschaftlich sind und gleichzeitig die Bedürfnisse nach Dauerhaftigkeit, Komfort, Baukultur und ?sthetik erfüllen.
Austausch unterschiedlicher Fachleute
Das Programm richtet sich nicht nur an Architekt:innen und Bauingenieur:innen, sondern auch an Produkt- und Industriedesigner:innen, Maschinenbauingenieur:innen, Verfahrenstechniker:innen und Umweltwissenschaftler:innen.
Gemeinsam arbeiten die Studierenden an einem Modell-Reparaturprojekt, Beitr?ge von Expert:innen aus Architektur und Design, Ingenieurwesen, Nachhaltigkeit, Entrepreneurship, Recht und Wirtschaftswissen bieten erg?nzendes Fachwissen.
Das Weiterbildungsprogramm setzt stark auf den Austausch zwischen den Studierenden. Silke Langenberg sagt: ?Um praxistaugliche und wirtschaftliche Reparaturkonzepte zu entwickeln, sind wir auf die Expertise zahlreicher Fachleute aus der Praxis angewiesen. Neben den Expert:innen tragen die Teilnehmenden im Kurs dazu bei, die kritischen Faktoren für die Reparierbarkeit von Produkten und Bauten zu identifizieren?.
Fallbeispiel Laborgeb?ude
Das Weiterbildungsprogramm soll also nicht nur Wissen vermitteln, sondern im Austausch mit Fachleuten aus der Industrie und dem Design selbst Ans?tze entwickeln.
Als Fallbeispiel für die Projektarbeit der ersten Kohorte dient ein hochtechnisiertes Laborgeb?ude aus dem ETH-Bestand, das in rund zehn Jahren saniert werden soll. Die Studierenden werden auf der Basis von Analysen der Fassaden, der Haustechnik und der Labortechnik Konzepte entwickeln, um m?glichst viele Geb?udeteile zu sanieren und zu erhalten.
CAS ReMain
- Start: Frühlingssemester 2024
- Ort: ETH Zürich
- Dauer: 4 Monate
- Anmeldeschluss: 30. November 2023
Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie auf der Website.