Der Stadtraum beim Hauptgebäude soll grüner werden

Neue Verkehrssituation: Queren ¨¹berall m?glich

Die vielleicht ungew?hnlichste Neuerung beim Verkehr betrifft den Fussverkehr, wie Lippuner gegen¨¹ber ?Intern aktuell? erkl?rt: ?Wir verzichten im gesamten Projektperimeter und auch bei den Haltestellen auf Fussg?ngerstreifen. Im Gegenzug darf die Strasse an jeder Stelle ¨¹berquert werden.? Er f¨¹gt erg?nzend an: ?Damit wird das bereits heute oft beobachtete Queren von Fussg?nger*innen neben den Fussg?ngerstreifen legal.?

Fussg?ngerinnen und Fussg?nger bekommen daf¨¹r im Bereich vor dem HG grossz¨¹gigere Trottoirs und entlang der Tramgleise durchg?ngige Mittelinseln. Die Zebrastreifen werden im Gegenzug ersatzlos gestrichen.

Die Strassen k?nnen Passanten an jeder Stelle queren, und zwar ab der derzeitigen Haltestelle ETH/Universit?tsspital bis zur Kreuzung R?mi-/Gloriastrasse und von dort weiter bis zum neuen Haupteingang des k¨¹nftigen Universit?tsspitals. Dessen Haupteingang wird sich nicht mehr in der R?mi-, sondern in der Gloriastrasse befinden, mit ebenfalls neuer Tramhaltestelle namens Universit?tsspital.

Um die Sicherheit der Passanten zu garantieren, wird im gesamten Bereich Tempo 30 eingef¨¹hrt. Die Sicherheit bei einem solchen Queren wurde schon bei einem Projekt in Z¨¹rich-Wipkingen bem?ngelt. Laut Stadt hat sich das fl?chige Queren dort aber bew?hrt.

Velo- und ?ffentlicher Verkehr aufgewertet

Auch Velofahrende profitieren: Sie erhalten durchgehende Velostreifen. Die Veloverbindung von der Freie- zur R?mistrasse, die derzeit ¨¹ber den Parkplatz des USZ zusammen mit dem Parkplatzverkehr f¨¹hrt, wird zu einem reinen Veloweg umfunktioniert. Zudem werden in den angrenzenden Strassen 90 neue Veloabstellpl?tze geschaffen.

Auf der R?mistrasse wird das Tram weiterhin auf einem eigenen Trassee gef¨¹hrt und s?mtliche Haltestellen im Gebiet werden hindernisfrei realisiert. Die Haltestelle vor dem Hauptgeb?ude wird voraussichtlich ETH Zentrum heissen (leider liegt keine Visualisierung vor). An der Kreuzung R?mi-/Gloriastrasse entsteht die neue, hindernisfreie Tramhaltestelle Universit?t Zentrum. Im Gegenzug wird die Tramhaltestelle Kantonsschule aufgehoben.

Erholungsangebot: Parkschale und neues Gastroangebot

Jetzt der Clou: Beim USZ wird ein Erholungsraum entstehen. Der Gloriapark wird dazu zur R?mi- und Gloriastrasse hin ge?ffnet. Der dortige Parkplatz des USZ ¨C die sogenannte Parkschale zwischen Gloriapark und Kreuzung R?mi-/Gloriastrasse ¨C wird daf¨¹r aufgehoben und in eine Erholungsfl?che umgewandelt.

?Diese Fl?che gestalten wir zu einem attraktiven Aufenthalts- und Begegnungsort um, von dem auch ETH-Angeh?rige profitieren werden?, so Lippuner. Dazu geh?ren ein dichter Baumbestand, Wiesen sowie ein Wegnetz. Die Schale bilde so einen gr¨¹nen ?bergang zwischen Strasse und Park. Daf¨¹r werden neue B?ume gepflanzt.

Insbesondere auch das sogenannte Reservoirprojekt in dieser Erholungsfl?che d¨¹rfte f¨¹r ETH-Angeh?rige interessant sein. Innerhalb der Parkschale wird ein stillgelegtes Trinkwasserreservoir umgenutzt als neues, ?ffentliches Gastroangebot mit Bistro und Bar sowie Innen- und Aussensitzpl?tzen. Auf dem Dach des Reservoirs entsteht ein Garten mit ?kologisch wertvoller Fl?che f¨¹r Tiere und Pflanzen.

Die oben erw?hnten aufgehobenen Parkpl?tze werden durch die Tiefgarage im geplanten USZ-Neubau 365ÌåÓý¹ÙÍø_365ÌåÓý±¸Óá¾ÊÖ»úÔÚÏß¡¿ Mitte1|2 ersetzt.

Mehr B?ume als bisher

Wegen der umfassenden Neugestaltung m¨¹ssen unvermeidlich 100 B?ume gef?llt werden ¨C diese werden aber nicht nur vollst?ndig ersetzt, sondern es werden 84 zus?tzliche B?ume gepflanzt. Die B?ume werden in der Parkschale, auf den Trottoirs und den Mittelinseln der R?mi- und Gloriastrasse gepflanzt und den neuen Strassenraum massgeblich pr?gen und auch dank ihrer Anordnung f¨¹r mehr Schatten sorgen und Hitze mindern.

Was eine solche Aufwertung der Umgebung von Geb?uden bzw. des Stadtraums bewirken kann, zeigt sich im Kleinen bei der Sternwarte der ETH Z¨¹rich ganz in der N?he des HG, bei der bis 2021 auch der Aussenraum umgestaltet wurde. Die verbesserte Aussengestaltung mit Begr¨¹nung und B?nken macht den Aussenbereich der Sternwarte besonders ¨¹ber Mittag zu einem beliebten Ort f¨¹r Angeh?rige der verschiedenen Institutionen des HGZZ.

ETH Z¨¹rich an Aufwertung beteiligt

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 94 Millionen Franken. Der gr?sste Teil entf?llt auf den Strassenbau und die Neugestaltung der Freir?ume f¨¹r 48 Millionen Franken. F¨¹r den Gleisbau werden etwa 20 Millionen Franken veranschlagt, f¨¹r die Sanierung der Werkleitungen 14 Millionen Franken.

Der Kanton Z¨¹rich sowie die drei involvierten Institutionen Universit?tsspital Z¨¹rich, Universit?t Z¨¹rich und ETH Z¨¹rich beteiligen sich auf Grundlage eines Umsetzungsvertrags f¨¹r das Hochschulgebiet Z¨¹rich Zentrum (HGZZ) mit 21 Millionen Franken an den Projektkosten; die ETH mit 1,8 Millionen Franken. ?ber den Kredit von 62,9 Millionen Franken zur Projektumsetzung entscheidet das Stimmvolk voraussichtlich 2026.