«We do care»: Neue Veranstaltungsreihe für Hochschulangehörige mit Pflege- und Betreuungsaufgaben
Die ETH Zürich und die Universit?t Zürich lancieren eine gemeinsame Veranstaltungsreihe für Studierende und Mitarbeitende mit Pflege- und Betreuungsaufgaben. Im Mittelpunkt stehen fachliche Impulse, Orientierung und der Austausch mit Expert:innen sowie untereinander.
 
			Viele Hochschulangeh?rige stehen neben Studium, Forschung oder Beruf auch im privaten Umfeld in einer besonderen Verantwortung: Sie unterstützen ?ltere Eltern, begleiten Partner:innen oder Kinder mit gesundheitlichen Einschr?nkungen oder kümmern sich über Distanzen hinweg um Angeh?rige. Diese Aufgaben k?nnen bereichernd sein, stellen die Betreuenden aber zugleich vor grosse organisatorische, emotionale und zeitliche Herausforderungen.
Mehr Sichtbarkeit und Unterstützung
Mit der neuen Veranstaltungsreihe ?We do care – Impulse für Hochschulangeh?rige mit Pflege- und Betreuungsaufgaben? schaffen die ETH Zürich und die Universit?t Zürich (UZH) einen Rahmen, um diese Themen sichtbar zu machen und praxisnahe Unterstützung anzubieten. Die Inputs greifen verschiedene Fragestellungen auf – von rechtlichen und technischen Aspekten bis hin zu psychischer Entlastung und M?glichkeiten, Betreuung auch über L?ndergrenzen hinweg zu gestalten.
Die Reihe richtet sich an alle Studierenden und Mitarbeitenden beider Hochschulen, die bereits Angeh?rige betreuen oder sich auf eine m?gliche Situation vorbereiten m?chten. Auch Führungskr?fte sollen für die besonderen Herausforderungen von betreuenden Angeh?rigen sensibilisiert werden.
Neben konkreten Fachimpulsen geht es auch um die St?rkung der Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung: Die Veranstaltungen bieten Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Damit soll sichtbar werden, dass Betreuungsaufgaben nicht im Widerspruch zu Studium, Forschung oder Beruf stehen müssen – sondern dass es Strukturen und Wissen braucht, um beides nachhaltig zu verbinden.
Auftakt im Oktober 2025
Den Auftakt bildet der ?Tag der betreuenden Angeh?rigen? am 30. Oktober 2025 mit einem Online-Input von Bettina Ugolini (Leiterin Beratungsstelle ?Leben im Alter?, UZH). Unter dem Titel ?Dich betreuen und mich beachten - Beziehungen zwischen sorgender und betreuter Person? geht es um die Vielfalt der Belastungen sowie die Beziehungsver?nderungen zwischen betreuter und betreuender Person – und darum, wie Betreuende für Ausgleich und Entlastung sorgen k?nnen.
Darauf folgen weitere Veranstaltungen, die unterschiedliche Perspektiven auf das Thema er?ffnen:
- 29. Januar 2026: Tools, Tipps und Tricks: Bedarfsgerechte Technik in der Pflege und Betreuung zum Ausprobieren (Josef Huber, Dozent, Ostschweizer Fachhochschule)
- 31. M?rz 2026: Wer entscheidet, wenn ich es nicht mehr kann? – Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht einfach erkl?rt (Leonhard Sigel, Arbeitsmedizin ETH Zürich)
- 2. Juni 2026: Taking care from a distance – When ill or old family members need help around the globe (Iren Bischofberger, Forscherin am Transdisziplinarit?tslabor, ETH Zürich, auf Englisch)
- 27. Oktober 2026: Alles im Kopf haben müssen: Was der Mental Load für Wissenschaftler:innen mit Pflegeverantwortung bedeutet (Inken Lind, Professorin für Psychologie und Geschlechterforschung, TH K?ln)
Die Veranstaltungen finden teils online, teils vor Ort statt und bieten neben Fachimpulsen auch Raum für Austausch und Dialog.
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