Die Modelle von Swiss Vascular basieren auf MRT- und CT-Scans und sind Nachbildungen von Blutbahnen im Gehirn, sowohl von Tieren wie Schweinen oder Schafen, wie auch von Menschen. ?Gerade bei Eingriffen am Gehirn, wie etwa bei der Behandlung von Schlaganf?llen, z?hlt jede Minute. Es ist entscheidend, dass ?rztinnen und ?rzte an pr?zisen Modellen trainieren k?nnen und m?glichst gut vorbereitet sind?, erkl?rt Landers.
Vom Labor in die Klinik
Dass die beiden ETH-Maschineningenieure zusammen mit Mitgründer Oliver Brinkmann, ebenfalls ETH-Doktorand, ein Start-up gründeten, war so nicht geplant. ?Es war schlichtweg notwendig?, sagt Landers ?Wir bekamen zahlreiche Anfragen von Forschenden, Kliniken, und sogar internationalen Partnern.? Im Sommer 2024 wurde Swiss Vascular offiziell gegründet.
Mittlerweile ist das junge Unternehmen Teil eines gr?sseren Netzwerks und arbeitet eng mit der ETH Zürich, dem Universit?tsspital Zürich und dem ETH 3R Hub zusammen. Das 3R-Prinzip steht für Replace, Reduce, Refine, also Ersetzen, Reduzieren und Verbessern von Tierversuchen. Genau dazu leisten die 3D-Modelle von Swiss Vascular einen Beitrag: Sie erm?glichen es, Tierversuche zu vermeiden, zu verringern oder gezielter zu planen.
Am 3R-Tag am 21. Juni demonstriert das Team, wie solche Alternativen konkret aussehen k?nnen. Besuchende erhalten die M?glichkeit, die Modelle selbst zu testen und erfahren aus erster Hand, wo sie bereits heute in der Forschung eingesetzt werden und wo ihre Grenzen liegen.