Pionierin auf dem Gebiet der Multiferroika mit der Carus-Medaille geehrt

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina würdigt die ETH-Materialforscherin Nicola Spaldin für ihre herausragenden Forschungsarbeiten mit der Carus-Medaille 2024. Die Auszeichnung wird ihr im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 22. Mai 2025 in Schweinfurt überreicht.

Portrait Nicola Spaldin
Nicola A. Spaldin. (Bild: Daniel Rihs / 13 Photo)

Nicola A. Spaldin, Professorin für Materialtheorie der ETH Zürich hat die Erforschung sogenannter Multiferroika revolutioniert. Multiferroika sind Materialien, die sich gleichzeitig ferromagnetisch und ferroelektrisch verhalten. Das heisst, sie reagieren wahlweise auf magnetische und elektrische Felder. Das macht sie sehr vielversprechend für die Entwicklung neuer Datenspeicher oder hochpr?ziser Magnetfeldsensoren.

Spaldin hat mit ihren Forschungsarbeiten die theoretischen Grundlagen für diese neue Materialklasse gelegt. Dank ihrer Arbeit forschen heute weltweit zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Multiferroika, in Bereichen von der Nanoelektronik bis hin zur Kosmologie.

Spaldins Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Multiferroika wurden bereits mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, unter anderem mit dem K?rber-Preis für die europ?ische Wissenschaft und dem James C. McGroddy-Preis für neue Materialien der American Physical Society.

Nicola Spaldin studierte Naturwissenschaften an der University of Cambridge in Cambridge, Grossbritannien. Nach ihrer Promotion in Chemie an der University of California in Berkeley (USA) forschte sie als Postdoktorandin am Applied Physics Department der Yale University in New Haven/USA. Seit 2011 ist sie Professorin für Materialtheorie an der ETH Zürich Departement Materialwissenschaft, und seit 2021 Mitglied des Wissenschaftsrats des Europ?ischen Forschungsrats (ERC). 2022 wurde sie in die Leopoldina gew?hlt.

Die Carus-Medaille wurde anl?sslich des 50. Professorenjubil?ums des dreizehnten Pr?sidenten der Leopoldina, Carl Gustav Carus (1789–1869), gestiftet und erstmals im Jahr 1896 vergeben. Sie würdigt bedeutende wissenschaftliche Entdeckungen oder Forschungsleistungen jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf einem in der Leopoldina vertretenen Gebiet.

externe Seite Dieser Text basiert auf einer Medienmitteilung der Leopoldina vom 3. April 2025

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